Käse hat Geschichte:
Käse gibt es, seit Kühe, Schafe und Ziegen Milch geben. Er konnte gut auf den langen Jagd- und Eroberungszügen der Griechen, Römer und Germanen mitgeführt werden. Homer berichtet schon 800 v Chr. darüber Die ältesten bildlichen Darstellungen von Milch und Käse stammen von den Sumerern. Am Tempelfries von Ur, der Hauptstadt jenes alten Kulturvolkes zwischen Euphrat und Tigris, befinden sich Figuren von Menschen, die Tiere melken und Käse herstellen. Das war bereits vor 6000 Jahren.
Eine erstaunliche Fertigkeit in der Käsegewinnung haben die Römer entwickelt. Sie kannten bereits gesalzene, ungesalzene, harte und weiche Käse. Im letzten Jahrhundert des Imperium Romanum betrieben die Römer mit Käse einen schwunghaften Handel, unter anderem auch mit den Germanen.
Plinius erzählt aus der Zeit um Christi Geburt von einem großen Käse mit dem Zeichen des etruskischen Mondes. Vielleicht war das der erste Markenkäse. Kaiser Diokletian hatte um 300 v Chr. Bereits eine Höchstpreisordnung mit Qualitätsnormen für weichen Frischkäse aufgestellt.
Im Mittelalter pflegten besonders die Klöster die Käseherstellung.
So lobte beispielsweise Karl der Große den guten Käse der Mönche von St. Gallen. Der Verpflegungszettel des Klosters Werden an der Ruhr weist 1063 jedem Bruder wöchentlich 1/2 bis 1 kg Käse zu. 1325 erhielten zwei Männer in 3 Monaten 105 Käse, dazu Brot und Wein.
An den Erzbischof von Köln mussten täglich 2 Rundkäse geliefert werden. Überhaupt brachte das späte Mittelalter mit dem Anwachsen der Städte der Käserei einen gewaltigen Aufschwung. Denn Käse war gut vom Land in die Stadt zu transportieren. Er verdarb nicht. Der eigentliche Durchbruch zur Käsereiwirtschaft geschah Ende des letzten, Anfang dieses Jahrhunderts, als die Zentrifuge erfunden worden war, und die Züchtung der Kühe auf Milchleistung begann.
Unser Wort Käse stammt vom lateinischen "caseus" ab. Englisch heißt Käse "cheese", holländisch "Kaas". Das französische "fromage" und das italienische "formaggio" stammen von dem lateinischen "coagulum formatum" ab, was "geformtes Gerinnsel" bedeutet.
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